Langenthaler Schützen blicken auf das zweite Corona-Jahr zurück und fiebern der Rückkehr ihres Schützenfestes entgegen.
Nachdem bereits die Mitgliederversammlung im Vorjahr zu den kürzesten in der Geschichte des Schützenvereins „Einigkeit“ Langenthal zählte, stellte das Zusammentreffen der Mitglieder mit dem Vorstand im Jahr 2022 einen neuen Rekord auf. Nach nur etwas mehr als einer Stunde war die ohnehin knappe Tagesordnung abgehandelt. Eine große Überraschung stellte dies nicht dar, schließlich ließ auch das Jahr 2021 Corona-bedingt keine nennenswerten geselligen Anlässe und Aktivitäten zu.
So dominierten im Bericht des ersten Vorsitzenden Frank Henze die Planungen und vorbereitenden Arbeiten für das Schützenfest 2022, das die Langenthaler nach zweijähriger Zwangspause endlich wieder feiern wollen. Nachdem der erweiterte Vorstand im vergangenen Jahr am Festwochenende mit Bollerwagen und Blasmusik durch den Ort gezogen war, um den Langenthalern zumindest einen Hauch Schützenfest-Atmosphäre zu bringen, soll nun das beliebte „andere“ Schützenfest im Kirschendorf vom 30. Juli bis 1. August sein Comeback feiern.
Erneuerter Seiteneingang, neue Bühne, neue Fahnen
Henze erläuterte, dass die Instandsetzung des Nebeneingangs der Schützenhalle inzwischen vollständig abgeschlossen wurde. Außerdem verfügt der Verein nun über eine neue Bühne in der Halle, die für Musikdarbietungen und Ansprachen genutzt werden kann. Abschließend gab Henze einen Einblick in die zurückliegenden Gespräche mit Festwirt, Brauerei, Schausteller und Band. Deren Quintessenz: Der Schützenverein ist für die Rückkehr des Festes gut aufgestellt. Ebenfalls plant der Verein, das Oktoberfest wieder auszurichten. Es soll im September 2022 stattfinden, der Termin wird noch bekanntgegeben.
Oberst Carsten Gustmann ergänzte in seinem Bericht, dass die Offiziere in der Zwischenzeit auch den Festplatz vor und neben der Halle mit neuen Fahnenstangen und Fahnen aufgewertet haben. Außerdem ging er auf eine gemeinsame Planwagenfahrt mit Mitgliedern der Schützenbruderschaft Manrode im Oktober 2021 ein, mit der beide Vereine ihre 40-jährige Freundschaft feierten – eine der seltenen gemeinschaftlichen Zusammenkünfte im Vorjahr.
Neben den Angehörigen des Vorstands brachten auch die anwesenden Abteilungsleiter und -leiterinnen ihre Hoffnung zum Ausdruck, 2022 zu einem geregelten und ungehinderten Vereinsleben zurückkehren zu können. Die bisherigen Aktivitäten in diesem Jahr – darunter der Besuch des Schützenfestes in Helmarshausen oder die Teilnahme des Spielmanns- und Musikzuges am Viehmarkt-Umzug in Hofgeismar – haben die Rückkehr zur Normalität jedenfalls vielversprechend eingeläutet.
