Über uns

Die Schießgruppe Langenthal feierte im Jahr 2009 ihr 30-jähriges Bestehen, in all den Jahren ist viel passiert.

An dieser Stelle daher ein kleiner Rückblick auf die Entwicklung bis zum heutigen Tag.

Ein paar Männer der Tat fanden sich unter der Führung von Bertold Schuchardt zusammen. Sie gründeten 1979 die Schießgruppe. Neben Bertold handelte es sich hierbei um Armin Schneider, Reinhard Weifenbach und Wilfried Hankel, die alle noch heute aktiv sind.

Viele kamen, viele gingen, aber der Grundgedanke ist immer aufrecht erhalten worden, faire Wettkämpfe austragen und die Gemeinschaft der Gruppe fördern.

Bertold Schuchardt stand der Schießgruppe acht Jahre vor. Ihm folgten Armin Schneider, Klaus Herrmann, Lars Schneider und Mark Weifenbach, der zur Zeit die Schießgruppe leitet.

4 Herren-, 1 Damen-, 2 Schüler- und 1 Juniorenmannschaft war bis heute die stärkste Besetzung, mit der die Schießgruppe in eine Wettkampfserie startete. Das sind eine menge Menschen, die unter einen Hut gebracht werden müssen. Aber das es möglich ist, macht uns stark. Auch die geselligen Aktivitäten sind immer wieder ein Höhepunkt. Unser Teamgeist ist in jeder Hinsicht etwas besonderes, wir sollten ihn gut bewahren.

Wie wir aus Erzählungen wissen, wurde auch schon in früherer Zeit geschossen. Das zu treffende Ziel, konnte nur durch einen entsprechenden Fußmarsch erneuert werden.

Es war keine Seilzuganlage vorhanden, und schon gar keine elektrische. Heute belächeln wir diese Geschichten und sind froh, bei Koch‘s ein fortschrittliches Zuhause zu haben, denn an einem Trainingsabend kämen einige Kilometer und Blasen zusammen.

Im Laufe der Zeit entstanden Mannschaften, die imstande waren “gegen den Rest der Welt“ im Wettkampf anzutreten. Männer, etwas später auch Frauen, die diese Herausforderung annahmen. Die Damen wurden bei den Herren eingeteilt, bis sie 1995 eine eigene Damenmannschaft stellen konnten. Doch davon später. In der vierten Grundklasse trat man nun an. Hier eines der ersten Ergebnisse:

15.10.1979

Langenthal Gottsbüren
Wilfried Hankel
240
Ringe R. Menke
320
Ringe
Josef Jahn
288
Ringe G. Heib
307
Ringe
Armin Schneider
271
Ringe Y. Gante
259
Ringe
Bertold Schuchardt
304
Ringe H. Davin
251
Ringe
– 2
1103
Ringe
+ 2
1137
Ringe

 

Wir sehen daraus, aller Anfang ist schwer. Man musste Erfahrungen sammeln, und demzufolge auch Lehrgeld zahlen. Dieser Teil hat sich bis heute nicht verändert. Jeder der neu dazu kommt, wird es feststellen können.

1980 tauchte die erste Frau, Heidi Kuhlmann, auf. Sie erreichte als Ersatzschütze 267 Ringe. Es wurde eifrig geübt und siehe da, die Ergebnisse steigerten sich.

Der Wettkampf am 15.12.1982 stellte ein besonderes Ereignis in der Vereinsgeschichte dar. Der Gegner und damaliger Tabellenführer Westuffeln war aufgrund der bisherigen Leistungen der Langenthaler Schützen mit der Einstellungen „leicht verdiente Punkte mitzunehmen“ nach Langenthal gekommen. Mit diesem Sieg wäre der Aufstieg sicher gewesen. Doch dann erschien Langenthal 1 und gab sein Bestes, woraufhin die Punkte und auch der Aufstieg für Westuffeln dahin war. Einen Gegner zu unterschätzen war schon früher keine gute Entscheidung.

So, nun weiter in der Aufarbeitung der Geschichte.

1985 wurde eine zweite Mannschaft gemeldet. Sie startete in der sechsten Grundklasse.

Der Schießsport erfreute sich immer größerer Beliebtheit und die Schießgruppe vergrößerte sich schnell. 1990 erschien eine dritte Mannschaft auf der Bildfläche.

Einige die heute noch der Schießgruppe angehören, werden vielleicht lächelnd an ihre Anfänge zurück denken.

Man glaubt es kaum, eine vierte Mannschaft wurde 1993 gebildet. Ab dem 01. Oktober 1993 war der erste Aufmarsch gegen Hohenkirchen zu verzeichnen.

Immer mehr Menschen, die in immer mehr Mannschaften in viele verschiedene Orte auseinander eilten, das überforderte einen einzelnen Menschen. Klaus Herrmann suchte Verstärkung und ein zweiter Schießwart musste her. Jürgen Alberding wurde Ende des Jahres 1993 in einer Versammlung gewählt. Die beiden stürzten sich nun zusammen in die Arbeit. Zu zweit geht eben vieles besser.

1995 wollten dann die Damen beweisen wieviel Kampfgeist in ihnen steckt. In der 3. Grundklasse wurde gestartet. Der erste Kampf ging verloren, aber es gab auch schon in der ersten Serie Siege zu verzeichnen. Die Runde wurde auf Anhieb mit einem 3. Platz beendet.

In den vergangenen Jahren haben die Jungschützen in der Schießgruppe immer mehr an Bedeutung gewonnen, denn ohne Jugend kann kein Verein auf Dauer existieren. Die Leitung unserer Jungschützen oblag zunächst Burkhard Katzer, der seine Aufgabe zu beginn des Jahres 1998 aus zeitlichen Gründen nicht mehr wahrnehmen konnte. Seit März 1998 ist nun Marc Bönning mit der Jugendarbeit betraut. Unser “Nachwuchs“ ist seither auf eine beachtliche Anzahl angewachsen.

Die Begeisterung unserer Jungschützen schlug sich auch deutlich in den Ergebnissen nieder, so dass am 07.09.1999 erstmals eine Schülermannschaft für Langenthal an den Start ging.

Da für die Jugendklasse zunächst nicht genügend Schützen zur Verfügung standen, wurde hier keine Mannschaft gemeldet und die entsprechenden Schützen/-innen wurden in der Schützenklasse bzw. in der Damenklasse eingesetzt.

Im Jahr 2000 bekam die Schießgruppe wieder „Zuwachs“.
Neben den 4 Mannschaften in der Schützenklasse, der Damenmannschaft und der Schülermannschaft, wurde diesesmal zusätzlich eine Jugendmannschaft gemeldet. Der 1. Wettkampf wurde am 14.03.2000 bestritten. Der erste Wettkampf dieser Serie ging zwar verloren, doch die Mannschaft steigerte sich, gab keinen weiteren Punkt mehr verloren und konnte die Saison mit dem 1. Platz in Ihrer Klasse abschließen.

In den folgenden Jahren wurden je nach Altersverteilung mal eine Jugend- und mal eine Juniorenmannschaft gemeldet. In 2006 gingen sogar zwei Schülermannschaften an den Start.

Ob Langenthal auch in den nächsten Jahren mit so vielen Mannschaften an den Start gehen kann, wird sich zeigen, denn gerade im Schüler- und Jugendbereich ist dies aufgrund der Altersgrenzen ein Problem, dort eine komplette Mannschaft zusammen zu bekommen.

Wir sehen der Zukunft aber positiv entgegen und hoffen weiterhin auf eine so gute Beteiligung.

Der gesellschaftliche Teil dieser Gruppierung kann sich ebenfalls sehen Iassen. Menschen unterschiedlicher Charaktere haben viele lustige Stunden miteinander verbracht. Hier nur ein spontanes Ereignis: Polterabend bei Karola Sieding (Huth). Ein Mitglied der Schießgruppe war nicht mehr in der Lage die Tür der Toilette zu öffnen. Er kletterte still und leise aus dem Fenster und landete mit beiden Fußen im Misthaufen. Die Schlange vor der Tür wurde immer länger und unruhiger, wahrend er sich wieder unter die Gäste mischte. Erst auf seinen ländlichen Duft angesprochen erzählte er die Geschichte. Durch einen findigen Handwerker konnte der Toilettenbetrieb endlich wieder aufgenommen werden. Die Schuhe und Strümpfe des Mitgliedes wurden vor der Heimfahrt in der Mülltonne entsorgt.

Muttertagswanderungen wurden in den 90er Jahren ins Leben gerufen. Viele Spiele wurden veranstaltet, etwa Lieder komponieren, Fragebogen ausfüllen, Luftballone aufblasen, Wackelrad fahren, Holzstücke mit einem bestimmten Gewicht sammeln und vieles mehr. Immer ließ sich der Festausschuss etwas Neues einfallen. Bei den Kutschfahrten und Wanderungen wurde immer ein Rahmenprogramm angeboten. Jung und Alt wurde mit eingebunden. Auch Preise gab es zu gewinnen so zum Beispiel 1 Essen für 2 Personen (Tütensuppe), 1 Butterfahrt (Fahrt in einem Handwagen mit einem Stück Butter), 1 Magnumflasche Sekt, die dann die Kinder gewannen oder Scherzpakete. Für das leibliche Wohl ist jedes mal ausreichend gesorgt worden. Keiner musste hungern oder dursten. Unsere Jungschützen wurden jedes mal mit Eltern eingeladen, so dass oft 60 Personen bei diesen Veranstaltungen weilten. Aus dieser Beschreibung ist zu erkennen, das alles mit einer menge Arbeit verbunden war und ist, die uns aber auch bei den Vorbereitungen viel Spaß gemacht hat.